About / Eine Liebeserklärung
© Hanna Engels
Kostbar sind die Momente, in denen wir innehalten und überwältigt sind beim Anblick der Natur. Im Staunen entsteht das Gefühl an etwas teilzuhaben, das größer ist, als wir selbst. An etwas, was unser Kopf nicht wirklich begreifen kann. Unser Selbst tritt in den Hintergrund. Naturerlebnisse, die uns zum Staunen bringen, können uns verändern.
Beim Anblick des Sternenhimmels weitet sich unsere Alltagswahrnehmung. Auf einer langen Wanderung scheinen wir mit dem Weg zu verschmelzen und man kann nur berührt sein, wenn uns ein Baumfalke im Naturcoaching rufend umkreist und auf seine einzigartige Weise Antworten gibt.
Die „Weisheit der Wildnis“ ist ein Erfahrungs- und Entwicklungsraum in und mit der Natur, sie ist die „Liebe zum Lebendigen“, eine Wertschätzung an Mutter Natur und an die Menschen, die teilhaben. Vor allem jedoch die Erkenntnis, dass wir heute mehr als denn je neue Wege gehen sollten. Im Einklang mit dem, was ist. In Verbindung mit uns und zu Mutter Natur. Sie fangen bei uns selber an, bei jedem einzelnen, bei mir, bei Dir. Jetzt.
Schon immer haben wir Menschen von der Natur gelernt. Wir beobachten das Werden und Vergehen, im Jahreskreis finden wir die menschlichen Zyklen wieder und im Spiegel der Natur realisieren wir die Vielfalt der Möglichkeiten, unser Leben zu gestalten.
Immer wieder begegnen wir in der Wildnis der eigenen ursprünglichen Natur, die uns auffordert dort hinzuschauen, wo wir bisher vielleicht unentdeckte, ungelebte Potentiale, Wachstumsschritte und in uns schlummernden Ressourcen verbergen.
Und um gesund und glücklich leben zu können, brauchen wir Natur. Natur ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit. Wir sind verwoben miteinander und mit allem. Sie ist Lebensgrundlage. Sie ist Schöpfung. Eine Chance unserer Zeit liegt darin, den Heimweg zu unserer eigenen ursprünglichen Natur zu finden und einen neuen Platz in Bezug zur lebendigen Natur. Bewusst und im respektvollen Umgang mit Pflanzen und Tieren.
Beim Coaching im Naturraum, auf geführten Wanderungen und den Schulungen, kannst du der lebendigen Natur intensiv begegnen und dich zugleich mit ihr verbinden.
Ganz sicher habe ich kein Rezept, das für alle geeignet ist. Jeder hat seinen ganz eigenen Schlüssel zum Glück…
*Anmerkung: Die nachfolgenden Gedanken habe ich vor Corona-, Kriegs- und Energiekrisen geschrieben. Sie bekommen heute eine neue Gültigkeit.
Vielen Menschen begegnen in diesen Zeiten unüberwindlichen Hürden und gravierenden Veränderungen. Wir brauchen etwas, woran wir uns orientieren können. Gegenüber den Anforderungen eines sich immer stärker ändernden Lebens, kann die Natur Konstante und Ausgleich sein. Oft ziehen wir uns in die Natur zurück, um mal aus allem rauszukommen, aber vielleicht ist unser Beweggrund „in alles reinzukommen“? Es ist von Bedeutung, wie wir uns in Synchronizität mit unserer Umgebung bringen: mit der lebendigen Natur oder mit dem tristen Betongrossstadtdschungel. Wir müssen dazu keine Aussteiger sein.
Nicht zufällig befinden wir uns gerade genau an diesem Ort des Universums und an diesem Punkt unserer Seelengeschichte. Die Gelegenheit, ein paar wurmstichige Rinden aufzubrechen!
In Stille am Bach sein. Wirklich hinschauen. Den modrigen Waldduft riechen. Dem Rotkelchen lauschen. Vom Wege abkommen. Ein Lagerfeuer entzünden. Den Nieselregen auf dem Gesicht spüren. Eine Visionswanderung machen. Waldbaden. Sich der Weisheit der Wildnis anvertrauen. Es gibt viele Wege Natur zu erleben und in Kontakt zu kommen. Alleine oder begleitet.
Ob und welche Belohnung ganz genau auf dich wartet, kann ich nicht sagen. Eines weiß ich jedoch. Die Natur ist wie selbstverständlich da. Immer. Das an sich ist schon ein Wunder! Selbst da, wo Menschen die Flora und Fauna stark beeinträchtigen, finden Insekten, Kräuter, Moose, Vögel ihren Weg. Klaglos, ohne Vorwürfe an uns. Aber die Sommer werden heißer und trockener, der Schnee fällt kaum noch. Jeder hat die Überschwemmungen und Stürme wahrgenommen. Der Klimawandel und der Schwund an Biodiversistät - menschengemacht - hat Auswirkungen auch auf unser Leben und unsere Naturerfahrungen. Die Zeit ist überfällig, etwas zu ändern!
„Was kann ich schon als Einzelner tun, wenn viele so weiter machen, wie bisher!“ sagte ein Nachbar, als ich ihm von der „Weisheit der Wildnis“ erzählte. Seine Aussage lässt eines außer Acht: Selbst große Veränderungen beginnen immer im Kleinen. Jeder hat die Option zu mehr Naturverbundenheit, Naturerleben, Achtsamkeit, Wertschätzung und Nachhaltigkeit ins Leben zu bringen. Alles, was wir dazu brauchen ist den Entschluss und die eigene Erlaubnis in kleinen Schritten beginnen zu dürfen.
Dies wird natürlich nicht gleich die ganze Welt verändern, es kann jedoch erstmal dein eigenes Leben verändern!